Matilda Wolter ist zwölf Jahre alt, turnt erst seit fünf Monaten in der Wettkampfriege des SV Menden und legte kürzlich beim Bezirksligawettkampf einen Senkrechtstart auf die Bodenbahn. Die junge Turnerin aus Menden erzielte mit 13,55 Punkten die Tageshöchstwertung. Angesichts ihrer noch sehr jungen Turn-Karriere ein durchaus überwältigendes Ergebnis für Matilda Wolter, wie Oberturnwartin Birgit Oberthür berichtete.

Und die 12-Jährige ist im Mendener Sport keinesfalls fremd: Vor dem Turnen war sie lange Balletttänzerin bei Simone Rother. Dirk Hatting, 1. Vorsitzender des SV Menden, erklärt, dass genau diese Zeit beim Ballett der jungen Nachwuchsturnerin einen großen Vorteil einbringt: „Durch ihre hervorragende Körperspannung kommt sie schneller als andere auf ein tolles Leistungsniveau und es zeigen sich somit die ersten Erfolge nach kurzer Zeit. Macht sie so weiter, wird sie auch im nächsten Jahr erfolgreich die Punkte für ihre Mannschaft holen.“

Der Wettkampf war für den SV Menden aber auch abseits der Nachwuchssensation eine gute Gesamtleistung. Der SVM turnte mit drei Mannschaften in der LK 4 an vier Geräten: Sprung, Stufenbarren, Balken und Boden. Der Wettkampf ist jahrgangsoffen und die Übungen sind unter bestimmten Vorgaben selbst zusammengestellt. Auch Josephine Reichert zeigte eine gelungene Übung und erturnte mit 12,4 Punkten den dritten Platz am Stufenbarren. Emma Pekoch, eine der jüngeren Turnerinnen, sicherte sich in der Gesamtwertung einen starken fünften Platz.

Foto: Privat | Die junge Turnerin Matilda Wolter (2. v.L., kniend) erzielte am 17. Juni die Tagesbestleistung. Auch ihre Mannschaftskameradinnen erzielten tolle Leistungen.